Auf der Suche nach dem passenden Motorrad

Was bei Deiner Fragestellung imho essenziell wichtig ist: die Gepäcklösung! Beim Bagger hast Du - sehr formschön & organisch - tolle, wasserdichte und keyless angebundene Behältnisse, die leer nicht stören, aber unendlich fehlen, wenn man die braucht. Und nun, auf der FTR fehlen mir die permanent. Du kannst nicht mal ein Verbandspäckchen irgendwo hineinstopfen.

OK, ist bei Chief und Scout nicht so tragisch, aber "Bagger is Bagger" - vor allem, wenn die Chefin mitkommt. Frag mal hier nach, was die Damenwelt so an "och nur ein ganz kleines Bisschen" mitnimmt .

Moin,

auf jeden Fall mit beiden Modellen eine Probefahrt und dann gleich mit der Sozia.

Dann wird sich schon einiges klären lassen.

Gruss aus dem Norden

Ohne relevante Probefahrt würde ich nie ein Fahrzeug kaufen‼️

Bevor ich mein jetziges Bike gekauft hab, waren es bestimmt an die 10 Test-Fahrten auf unterschiedlichsten Modellen und Fabrikanten. Und selbst danach hätte ich gerne 2 oder 3 neue Moppeds haben wollen. Also selbst mit Probefahrt ist die Auswahl schon schwer, ohne fast unmöglich für mich.

Zitat von Mr Reedo

Gepäcktaschen kann man theoretisch auch an die Bobber packen. Aber ich muss auch sagen dass die Springfield Dark Horse mir total gut gefällt, sprengt aber völlig den finanziellen Rahmen.

Wie groß ist denn der Unterschied zu dem 1250 bzw 1133er Motor zum 116er? Gibt es platztechnisch einen Unterschied zwischen Scout und Chief? Ich vermute die Chief bietet etwas mehr "comfort"?

Natürlich: Kein Bike ohne Probefahrt. Es geht mir nur mal um eine grobe Eingrenzung oder vielleicht eine adäquate alternative die ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte

Also, der Unterschied ist schon groß, bzw. auch eben nicht. Das kommt ganz darauf an, was man selbst für Wünsche und Vorstellungen hat.

Da ich eine 2018er Roadmaster mit 111cui, eine 2020er Scout mit 69cui und eine 2024erChief Bobber mit 116cui im Haushalt habe beschreibe ich mal meine ganz persönlichen Eindruck.

2 Personen Betrieb ganz klar Roadmaster (oder auch Chieftain oder Springfield). Die Alurahmen Modelle bieten da einfach den besten Komfort und Platz für zwei

Die Scout ist super handlich und kann auch auch sehr sehr sportlich bewegt werden, aber meiner Meinung nicht wirklich für zwei Personen ausgelegt, außer die Sozia ist leidensfähig oder wiegt. Icht mehr als 50Kg bei dementsprechender Körpergröße.

Die Chief Bobber ist toll im Solobetrieb, für zwei würde ich zur Super Chief raten, aber auch hier definitiv Sitzprobe mit Sozia und vor allem auch Testfahrt mit Sozia, denn ab einer gewissen Größe kann das auf Langstrecken auch schnell unbequem werden. Die Chief (Stahlrahmen Modelle) sind nur marginal größer von den Abmessungen zur Scout).

111er vs. 116er Motor..... Hier speziell auf Europa bezogen...... Ich bevorzuge den 111er Motor, der ist, weil eben noch Euro4 etwas agiler und hat im Baujahr 2018 mit Serienmäßigen 98dB einen Klang, der keiner Zubehöranlage bedarf. Die 116er haben minimal mehr Drehmoment und Leistung, welche aber auch erst geringfügig später anliegt.

In der US-Version sieht das anders aus. Da klingt und läuft auch der 108er Motor der Challenger/Pursuit hervorragend.

Wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Meinung, bzw. Eindruck. Am besten man hat alle drei zur Auswahl in der Garage und wählt je nach Lust, Laune und Einsatzzweck. Die eierlegende Wollmulchsau gibt es leider noch nicht.

Cu,

Sven

Zitat von Demolition Man

[…] Die eierlegende Wollmulchsau gibt es leider noch nicht.

Cu,

Sven

… die gibt‘s … kommt aus bayern … fährt sich dann auch so spannend, wie ein bügeleisen …

wie sven schon bemerkte ist es wichtig, was du mit dem motorrad vor hast … 100 km mit sozia sind ja schnell vorüber, da reicht auch ne schwingentasche und ein brötchen auf dem fender … wenn der nicht gechopped ist 😜 … eine 3 wochen tour durch die schwarzen berge macht nur sinn mit der möglichkeit, entsprechend gepäck mitnehmen zu können.

mit chopper fahren hat das dann aber auch nix mehr zu tun 😎

Zitat von Demolition Man

2 Personen Betrieb ganz klar Roadmaster (oder auch Chieftain oder Springfield). Die Alurahmen Modelle bieten da einfach den besten Komfort und Platz für zwei

Da fehlt natürlich ganz klar auch die Vintage, ist für den 2 Personenbetrieb mit entsprechender Rückenlehne und Gepäckträger perfekt geeignet
(ich weiss eh, dass sie im Prinzip baugleich mit der Springfield ist)
Bin da ganz bei Sven, die Scout ist nach Aussagen meiner Sozia ungeeignet, mehr als 100 km sind da kaum drin. Bei der CBDH stell ich es mir ähnlich vor, drum hab ich die von Haus aus im Einfahrerbetrieb. Super Chief limited könnt ich mir auch vorstellen, aber mit Abstrichen.

Grundsätzlich kommt es ja darauf an, wieoft man zu zweit fahren will, und ob man zB für 3 oder 4 tage wo bleiben mag.

Ein nachteil bei den taschen der chief ist, dass sie oben recht schmal sind. Somit muss man sachen oft "reinquetschen". Und die tasche auf auspuffseite hat ein wenig weniger volumen.
Wir waren im mai 4 tage in bosnien, und da waren beide taschen recht voll, nur mit meinen zeug. Regenschutz verbraucht schon so ziemlich das dreiviertel von der auspuffseite, verbandzeug kann man unter den sitz quetschen. Dann noch kurze hose, lange hose, 2 t-shirts, unterwäsche, toilet sachen, evtl. bequeme schuhe zum fortgehn ...

Also am besten eventuell mal reisetaschen packen, und dann probefahrt machen. Dann sieht man recht schnell, was am besten passt 😄

Zitat von Mr Reedo

Besonders gefallen mir die Bobber-Modelle wie Chief Bobber Dark Horse bzw Scout Bobber.

Ich würde gerne hin und wieder mit Sozius fahren keine großen Strecken so um die 100KM einfache Strecke (200km pro Tour maximal). Soweit ich gesehen habe bieten beide auch Sozius-Sitze mit Rückenlehnen an.

Nun wende ich mich mal an die Community wer denn Erfahrung mit den Bikes in Kombination mit Sozius gemacht hat …

Hi 😊

Ich fahre eine Chief Bobber Dark Horse von 2022 und meine Frau fährt mit. Zuerst hatte ich den Serien-Fahrersitz und Soziussitz. Meine Frau war damit überhaupt nicht zufrieden, da der Sozius-Salino laut ihrer Aussage sehr unbequem war und gedrückt hat. Das hat auf längeren Fahrten zu Dauergemaule geführt, was mich dazu gebracht hat, Fahrersitz und Soziussitz von der Superchief Limited zu bestellen und anzubauen. Seitdem ist Ruhe, sie sitzt gut und bequem (auch ohne Sissybar) und Ausfahrten machen beiden Spaß 😎. Soziusbetrieb funktioniert grundsätzlich also prima, aber du solltest deine Sozia unbedingt den Soziussitz bewerten lassen. Falls das doch nicht passt, wird es teuer 😉.

Gruß aus Kiel

Sven

mal mein unmasgeblichen Mostricht....
Für Touren habe ich meine ALP (die vielleicht einer VT85 weichen wird)

Für overnights und kurz Wochenden mein Scout ( die eben schon mit mir solo an die Komfortgrenze kommt )
und für anne Eisdiele meine Trude oder die Scout......
...
die richtigen Dickschiffe sind mir ehrlich gesagt

a zu teuer

b irgendwie zu unhandlich...

Zitat von ERI_BE

a zu teuer

b irgendwie zu unhandlich...

Spaß kostet, das ist bei unserem Hobby und der gewählten Marke leider so.

Als unhandlich würd ich sie definitiv nicht bezeichnen, im Gegenteil. Anfänglich ist das Rangieren ein wenig "gewöhnungsbedürftig", mit dem muss man sich, am besten auf einem Parkplatz, auseinandersetzen, dann ist auch das kein Problem mehr. Wenn es einmal fährt, dann fährt es handlich wie ein Moped, zumindest die Vintage, Challenger und vor allem die Chieftain, mit denen bin ich schon gefahren, bei Roadmaster und Persuit wird es ähnlich sein, nehm ich mal an.

Als ich anno Schnee die Probefahrt auf einer Chief gemacht habe, war ich zuerst absolut entsetzt von der Größe und dem Gewicht. (Hab vorher die Kawa VN900 gefahren)

Aber nach der Probefahrt war nur noch ein Dauergrinsen vorhanden ... die Mopeds laufen wie auf Schienen. Einfach nur SUPER!

OK, mit der Rangiererei muß man sich anfreunden, aber auch das ist machbar. Ich freu mich jedes Mal auf die Fahrt mit meiner Springfield. (Aber genauso wenn ich wieder auf der 'Kleinen' VN900 unterwegs bin )

Zitat von Mr Reedo

Hallo liebe Community,

Ich habe nun seit 1,5 Jahren meinen Motorradschein und habe bis jetzt eine 2009er 500er Honda mit ABS gefahren. Mir war es wichtig Fahrpraxis, Lenkverhalten und Erfahrung zu sammeln bevor ich mir auf große und schwere Maschinen schwinge.

Ich träume seit Jahren von einer Chopper. Natürlich gibt es hier eine riesen Auswahl an Choppern, von Honda über Harley bis hin zu Indian. Letztendlich habe ich mich in die Indian Bikes verliebt. Neuester Stand der Technik gepaart mit coolem Look und nicht ganz so Mainstream wie Harley.

Das hast Du Dir gut ausgewählt, wollte auch keine Harley und keinen asiatischen Chopper. Wenn man das Ausschliest, dann bleibt nur noch Indian US oder Triumph UK.

Aber mal eben etwas abgeschweift, hat Dir deine Fahrschule nicht Motorradfahren beigebracht, das Du erst auf so einem Hobel noch üben musst ? Ist nicht böse oder abwertend gemeint, doch währen meiner Ausbildung im Frühjahr dieses Jahres stand schon die Scout in der Garage, da ich mir sicher war, das gelernte sofort einsetzen zu können, weil mich mein Fahrlehrer 100mal ermarnt hat wie es richtig funktioniert, zB den Lenkerschlag zum ausweichen. Aber ist ja auch Wurscht.

So mal, ich bin 186 und hab auch die 90kg Marke überschritten. Fühle mich sau wohl auf der Scout und hab in 3 Monaten schon 3500Km abgespult. Das Moped macht einfach Spaß. Im Sozius Betrieb muss man halt schon an den hinteren Dämpfern drehen, um das Gewicht zu kompensieren. Aber das geht auch fix und dann steht dem Fahrspass zu Zweit nichts im Wege.

Zu den großen Indians kann ich Dir leider nichts beitragen, liegen außerhalb meines Budget. 1800ccm machen sicher auch viel Spaß und einen geilen Sound.

Probefahrten (zu zweit!) sind das um und auf, ansonsten kann man schnell allzuviel Geld für den falschen Bock ausgeben.
Ich kann mich dem bisher geschriebenen nur anschließen!

Wenn das Budget zwar zum augenscheinlichen Wunschmoped passt, aber der Komfort dafür erst zurechtgebogen werden muss, dann lieber weitersparen und etwas später beim richtig passenden Bike zuschlagen!

Sicher sind die Aluframe-Dickschiffe preislich eine andere Liga, aber im Zweipersonenbetrieb dafür fast unschlagbar bequem mit ausreichend Stauraum!
Mal die gängigen Verkaufsportale nach gebrauchten Indians abgrasen, hie und da finden sich grandiose Schätzchen zum richtigen Wunsch-Preis!

Und ❓

Hat „Mr Reedo“ schon eine Auswahl an Probefahrten gemacht? Oder sogar schon eine Entscheidung getroffen? Waren ja einige Hilfestellungen dabei.